Augsburger Justiz klagt "Parkplatz-Sheriff" an

 

Der bundesweit bekanntgewordene "Parkplatz-Sheriff" von Augsburg, der mit extrem hohen Abschleppkosten für Empörung gesorgt hatte, muss sich wegen gewerbsmäßiger Erpressung und Nötigung vor Gericht verantworten. "Er ist einfach zu weit gegangen", sagte der Sprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft, Matthias Nickolai. Die Staatsanwaltschaft habe Anklage gegen den 30-jährigen Arthur S. erhoben, unter anderem wegen 43 Fällen der Erpressung, zwölffacher Nötigung und einer Reihe weiterer Delikte. S. hatte im Auftrag von Ärztehäusern, Supermärkten oder Großkliniken widerrechtlich zugeparkte private Stellplätze geräumt. Dafür verlangte seine Firma bis zu 400 Euro von den Fahrzeugbesitzern.