SAT1 Bayern – Fiese Abschlepper

Ein Bericht über den so im Beitrag titulierten “Angeklagten” Gehrke und seine  PRKG.

http://www.sat1bayern.de/cgi-bin/wmv.pl?url=Fiese%20Abschlepper.wmv

Nachtschicht

Wir sind am Freitag, 14.11.2008 auch Opfer dieser Gauner geworden.

Unser KFZ stand in der Orleanstr. ( Bahngelände) und wurde mittags abgeschleppt.

Auf Nachfrage bei der Bahnpolizei wurde uns mitgeteilt, dass diese Machenschaften bereits bekannt sind und leider keinerlei Handhabe dagegen besteht. Wir erhielten die Telefonnummer der Parkräume KG. Bei dem folgenden Telefonat wurde uns mitgeteilt, dass wir gegen Zahlung von € 235,00 die Information erhalten, wo sich unser Fahrzeug befindet. Ohne Zahlung keine Info. Da wir nicht soviel Bargeld dabei hatten und auf keinen Fall unsere Kartendaten an diese Gauner weitergeben wollten, vereinbarten wir eine spätere Abwicklung. Frau F. von der Fa. Parkräume teilte uns mit, dass wir unser Fahrzeug rund um die Uhr abholen könnten. Da wir diverse Termine hatten, verzögerte sich die Abwicklung bis in die späte Nachtstunde. Wir sind vor dem Zusammentreffen mit dem Vertreter der Parkräume KG zur Polizei um zu erkunden, wie wir um die Bezahlung herumkommen. Dort wurde uns der bereits bekannte Sachverhalt mitgeteilt. Um 00.07 Uhr riefen wir bei dem Mitarbeiter der Parkräume KG an, um uns für 00.20 Uhr auf dem Parkplatz Orleanstr. zu verabreden.

Als um 00.35 Uhr noch niemand da war, riefen wir erneut an. Herr “G.” ( Parkräume KG ) teilte uns lapidar mit, dass er noch nicht unterwegs ist und sich der Betrag um schlappe € 50,00 Nachtzuschlag erhöht. - Ob wir das Bargeld dabei hätten. Wir bejahten und riefen zur Unterstützung die Polizei, da wir uns stark genötigt fühlten. Die Polizei war mit mehreren Beamten vor Ort, als Herr “G.” ankam. Wir teilten ihm mit, dass wir den Nachtzuschlag auf keinen Fall bezahlen wollen, da dieser nicht vereinbart war. Das Polizeiaufgebot hat ihn wohl dazu veranlasst, von der Mehrzahlung Abstand zu nehmen. Nach heftiger Diskussion blieb uns nichts anderes übrig, als unter Vorbehalt ( Polizeibeamten waren Zeuge) die Zahlung durchzuführen. Auf Anraten der Polizei  verlangten wir eine detaillierte Rechnung. Herr “G.” war nicht in der Lage, uns diese zu übergeben, wir erhielten jedoch eine Quittung und die Zusage, dass er uns eine Kopie der Rechnung an seinen Auftraggeber übersenden wird. Ich bin gespannt, ob das funktioniert. Nach Erhalt der € 235,00 musste Herr “G.” telefonieren, um den Standort unseres Fahrzeuges zu erfahren. Es wurde in der Bad-Schachner-Str. 41 vor dem P + R Parkplatz abgestellt.

An Ort und Stelle stellte wir Anzeige wegen Nötigung. Die Beamten haben Herrn Gerke sofort vernommen und so war dieser bis ca. 2.00 Uhr früh beschäftigt. Wir stellten der Polizei die Quittung zur Verfügung und können nur an alle, die hier abgezockt wurden apellieren, Anzeige wegen Nötigung zu stellen. Die Beamten der Polizei behandeln diese Angelegenheit sehr ernst. Wir waren sehr froh darüber, dass wir Unterstützung durch die Polizei hatten, auch wenn dieser leider die Hände gebunden waren.

Als Vorschlag möchten wir noch anregen, dass jeder Geschädigte an seinen Stimmkreisabgeordneten herantreten sollte, damit auch auf der politischen Ebene rasch gehandelt wird.

Tja, soviel zu unserer Geschichte. Leider ging diese noch weiter, denn unser Auto ließ sich nicht mehr aufsperren. So mussten wir morgens um 3.00 Uhr den ADAC kommen lassen und waren zu guter Letzt mit unserem Auto um 4.30 Uhr morgens wieder zuhause. Was für ein besch...... Tag! Wir hoffen, durch unserere Schilderung den Einen oder Anderen davon abzuhalten, auf dem Bundesbahngelände in der Orleanstr. zu parken!

Gehrke in Arnstadt

ARNSTADT. Autofahrer, die am Sonntagvormittag ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz vor dem Einkaufszentrum in der Turnvater-Jahn-Straße in Arnstadt abgestellt hatten, staunten nicht schlecht: Erst war plötzlich die Schranke an der Zufahrt unten, und gestern dann das Auto weg.

Offenbar war der gewaltsamen Festsetzung mutmaßlicher Parksünder am frühen Morgen eine konzertierte Abschleppaktion gefolgt. Nur gegen sofortige Zahlung von 307 Euro (!) hätte auch Arnstadts Vize-Bürgermeister sein Auto wieder in Empfang nehmen können.

Um an der Gedenkfeier für die Opfer der Reichspogromnacht auf dem Alten Friedhof teilzunehmen (der dortige Parkplatz war bereits restlos voll), hatte Ulrich Böttcher sein Auto kurzerhand vor dem Einkaufszentrum abgestellt. Bei der Rückkehr . . . Naja. Die Schranke war jedenfalls zu, Wegkommen unmöglich. Wie ihm muss es auch etlichen anderen gegangen sein. "Als ich auf den Parkplatz fuhr, standen 20 bis 30 Autos da", erinnert sich Ulrich Böttcher.

Dass das Parken auf dem Kundenparkplatz wegen vieler Dauerparker generell ein Problem ist, ist unbestritten. Auf zwei Stunden ist die Parkzeit begrenzt, darauf weisen Schilder ausdrücklich hin. Oft sind es Anwohner oder Einpendler, die die Stellflächen nutzen und - zum Ärger der Händler - den Kunden die Plätze wegnehmen. Irgendwann musste etwas geschehen. Doch gleich so? Über 300 Euro, ohne Vorwarnung? "Absolut unverhältnismäßig!", sagt Böttcher zornig. Dazu noch Barzahlung - denn wohin die Autos gebracht wurden, war nur gegen Geld zu erfahren.

Spätestens hier beginnt die Sache ein Fall für Juristen zu werden. Das sieht nicht nur der Vize-Bürgermeister so. Auch Polizisten sprechen von "unseriösem Geschäftsgebaren", ja sogar Nötigung. "Wir haben den Betroffenen geraten, Anzeige zu erstatten", sagte ein Ordnungshüter. Mehr kann man nicht tun. "Das Gelände ist Privatgrundstück", betont Oberkommissarin Hanke von der Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau. Man habe aber die Nummer der Rückruf-Hotline erbeten - für den Fall, dass weitere Autobesitzer ihr Fahrzeug vermissen.

Der offenbar vom Eigentümer des Einkaufszentrums beauftragte "Parkplatzwächter" aus München, der sich als Joachim Gehrke vorstellte, griff gestern rigoros durch. Seit den frühen Morgenstunden war er vor Ort, machte eifrig Notizen, telefonierte, ließ den Abschleppdienst anrücken. Gegenüber TA zeigte er sich dagegen eigenartig zugeknöpft. "Ich kann nichts sagen" war die stets lautende Antwort auf Nachfragen. Im Internet gibt es dagegen viele Einträge über eigenartige Praktiken von Gehrkes Firma "Park Räume".

Offen bleibt, warum sich der Eigentümer des Einkaufszentrums solch fragwürdiger Methoden bedient, wo gewiss die Stadt den Parkplatz - zumindest stichprobenartig - mitkontrollieren würde. Und, mit Verlaub, in welcher Höhe sich die gestrigen Einnahmen wohl bewegen.

Von Ulrich Böttcher gab es kein Geld. Er hat die Angelegenheit einem Anwalt übergeben. Aber dafür auch kein Auto.

Von Kerstin FISCHER

Mit freundlicher Genehmigung der Thüringer Allgemeinen Zeitung

 

Freiheitsberaubung und Wegelagerei

 

Bad Vilbel-Dortelweil, den 01.11.2008. PvG: Dubiose Machenschaften und eine gnaden- und herzlose Aktion der Firma „Park Räume“ aus München schockte die Besucher des Kinderparadieses „Das Tollhaus“ in Bad Vilbel-Dortelweil.

Als am Samstag Abend gegen 18:30 Uhr einige Besucher des Indoor-Spielplatzes „Das Tollhaus“ in Bad Vilbel-Dortelweil den Heimweg antreten wollten, staunten sie nicht schlecht. Ihr Auto war weg. Abgeschleppt durch die Firma „Park Räume“, die auf dem Parkplatz zwischen der Firma „Schuh-Braun“ und „Das Tollhaus“, legitimiert durch Herrn Braun, Eigentümer des Grundstücks, das Hausrecht ausübt. Ob hier eine Verwechslung mit der Firma „Schuh-Braun“ gewünscht ist bleibt offen. Laut Aussagen der Geschäftsleitung des „Tollhaus“ sei zu betonen, dass die Firma „Schuh-Braun“ nichts mit den Machenschaften der Firma „Park Räume“, vertreten durch Herrn Dipl.-Ing. Joachim K. Gehrke, zu tun hat.

Besonders hart traf es eine junge Familie aus Hanau. Herr und Frau XXX, die mit ihrer kleinen Tochter YYY im „Tollhaus“ einen fröhlichen Nachmittag verbracht hatten, sollten für die „Freilassung“ ihres VW-Tourans die unglaubliche Summe von 325,00 € an Ort und Stelle bezahlen, sonst würde das Fahrzeug als Pfand für einen imaginären Schaden, der angeblich durch das widerrechtliche Parken entstanden sei, von der Firma „Park Räume“ ein behalten werden. Dabei musste das kleine Kind mit ansehen und -hören wie Herr Dipl.-Ing. Joachim K. Gehrke, Komplementär der Firma „Park Räume“, höchst selbst und gnadenlos sein angebliches Recht auf Einbehalt des Fahrzeuges durchsetzen wollte. Mit einer Parkkralle und dem herbeigerufenen Abschleppwagen wollte er verhindern, dass die junge Familie nach Hause fahren konnte.

Zeugen der Szene empörten sich verständlicherweise lauthals über dieses herzlose Verhalten. Sie wurden pauschal und sofort von Dipl.-Ing. Gehrke mit einem „Hausverbot“ bedacht. Sie durften vom Nachbargrundstück, dem Parkplatz des „Tollhaus“, das weitere Geschehen beobachten.

Hier entschied, nach mehr als eineinhalb kalten und quälenden Stunden, die von einem Betroffenen herbeigerufene Polizei, dass die junge Familie mit ihrem Fahrzeug sofort, ohne Zahlung der verlangten Summe von 325,00 € frei zu lassen wäre, da es an Freiheitsberaubung grenzt, wenn man eine, im 6. Monat schwangere Mutter mit ihrer 3-jährigen Tochter bei nasskaltem Wetter nicht nach Hause ließe. Die Polizei konnte ansonsten nur bedingt helfen, da es sich bei dem Grundstück zwischen der Firma „Schuh-Braun“ und dem Parkplatz des „Tollhaus“ tatsächlich um ein Privatgrundstück handelt und der „Hausherr“ hier entscheiden kann, wer parken darf und wer nicht. Der Hausherr, Herr Braun hat entschieden, dass nur die Kunden der Firma „Schuh-Braun“ hier parken dürfen und das ohne die Firma „Schuh-Braun“ zu fragen.

Besonders pikant an der ganzen Geschichte ist, dass die Firma „Park Räume“ erst nach Geschäftsschluss der Firma „Schuh-Braun“ die Abschleppaktion auf dem Zwischengelände gestartet hat. Das lässt vermuten, dass hier eine neue Form der Wegelagerei, begünstigt durch zweifelhaft ausgelegte Gesetzestexte und mit Duldung des Grundstücksbesitzers, Herrn Braun, der nichts mit der Firma „Schuh-Braun“ zu tun hat, einem windigen „Geschäftsmann“ eine lukrative Einnahmequelle beschert hat.

Herr Dipl.-Ing. Joachim K. Gehrke zeichnete sich bei der Aktion durch ein besonders freches, aggressives und arrogantes Auftreten, nicht nur gegenüber den „Parksündern“, sondern vor allem auch gegenüber der Polizei aus. Er ging sogar soweit, dass er die Kompetenz der Polizei in der Beurteilung des Sachverhaltes in Frage stellte und offen mit Konsequenzen für die handelnden Beamten drohte. Er bezichtigte die Beamten der absichtlichen Verzögerung und Zurückhaltung von Informationen ihm gegenüber, die eine Eskalation angeblich hätten verhindern können. Dies war einfach unwahr und wurde der Polizei von den anwesenden Zeugen auch sofort bestätigt. Trotzdem weigerte sich Gehrke schlichtweg, die Weisungen der Beamten zu befolgen und die Parkkralle von dem Fahrzeug der jungen Familie zu entfernen.

Hier muss den anwesenden Beamten ein dickes Lob für umsichtiges, aber konsequentes, Handeln ausgesprochen werden. Sie konnten sich mit Kompetenz und Autorität durchsetzen. Für die Familie aus Hanau endete dieser Tag mit einem kleinen „Teil-Happyend“, sie bekamen Ihr Fahrzeug wieder und konnten nach Hause fahren. „Teil-Happyend“ nur, da man davon ausgehen kann, dass die Firma „Park Räume“ versuchen wird, die entgangenen Gelder per Rechnung, Mahnbescheid und auch gerichtlich einzufordern.

Viele andere „Parksünder“ hatten „Glück“, sie kamen mit schlappen 153,21 € Auslösesumme davon und konnten unter Polizeischutz das Grundstück verlassen.

Was bleibt ist ein bitterer Nachgeschmack. Es ist davon auszugehen, das Leute wie Dipl.-Ing. Joachim K. Gehrke, weiterhin versuchen werden, auf diese Weise und unterstützt durch einen zweifelhaft angewendeten Paragraphen, arglose und unbescholtene Autofahrer ab zu zocken. Besuchern des „Tollhauses“ bleibt nur anzuraten, ausschließlich auf dem Parkplatz des „Tollhauses“ zu parken und zu hoffen, dass, schwer mit „Schuh-Braun“-Tüten beladenen Kunden des Schuhhauses Ihnen dann dort einen Parkplatz frei machen. Es sind ja auch Familien mit Kindern, die sowohl bei „Schuh-Braun“ und „Das Tollhaus“ einkehren. Gibt es Hoffnung, das sich Nachbar Braun eines besseren besinnt und nicht weiterhin der zwielichtigen Geschäftsidee des Dipl.-Ing. Joachim K. Gehrke eine Plattform bietet? Die nächsten Wochen werden es zeigen. Der Autor war selbst Zeuge des Geschehens. Eine Liste weiterer Zeugen liegt der Polizei vor.