Nachtschicht

Wir sind am Freitag, 14.11.2008 auch Opfer dieser Gauner geworden.

Unser KFZ stand in der Orleanstr. ( Bahngelände) und wurde mittags abgeschleppt.

Auf Nachfrage bei der Bahnpolizei wurde uns mitgeteilt, dass diese Machenschaften bereits bekannt sind und leider keinerlei Handhabe dagegen besteht. Wir erhielten die Telefonnummer der Parkräume KG. Bei dem folgenden Telefonat wurde uns mitgeteilt, dass wir gegen Zahlung von € 235,00 die Information erhalten, wo sich unser Fahrzeug befindet. Ohne Zahlung keine Info. Da wir nicht soviel Bargeld dabei hatten und auf keinen Fall unsere Kartendaten an diese Gauner weitergeben wollten, vereinbarten wir eine spätere Abwicklung. Frau F. von der Fa. Parkräume teilte uns mit, dass wir unser Fahrzeug rund um die Uhr abholen könnten. Da wir diverse Termine hatten, verzögerte sich die Abwicklung bis in die späte Nachtstunde. Wir sind vor dem Zusammentreffen mit dem Vertreter der Parkräume KG zur Polizei um zu erkunden, wie wir um die Bezahlung herumkommen. Dort wurde uns der bereits bekannte Sachverhalt mitgeteilt. Um 00.07 Uhr riefen wir bei dem Mitarbeiter der Parkräume KG an, um uns für 00.20 Uhr auf dem Parkplatz Orleanstr. zu verabreden.

Als um 00.35 Uhr noch niemand da war, riefen wir erneut an. Herr “G.” ( Parkräume KG ) teilte uns lapidar mit, dass er noch nicht unterwegs ist und sich der Betrag um schlappe € 50,00 Nachtzuschlag erhöht. - Ob wir das Bargeld dabei hätten. Wir bejahten und riefen zur Unterstützung die Polizei, da wir uns stark genötigt fühlten. Die Polizei war mit mehreren Beamten vor Ort, als Herr “G.” ankam. Wir teilten ihm mit, dass wir den Nachtzuschlag auf keinen Fall bezahlen wollen, da dieser nicht vereinbart war. Das Polizeiaufgebot hat ihn wohl dazu veranlasst, von der Mehrzahlung Abstand zu nehmen. Nach heftiger Diskussion blieb uns nichts anderes übrig, als unter Vorbehalt ( Polizeibeamten waren Zeuge) die Zahlung durchzuführen. Auf Anraten der Polizei  verlangten wir eine detaillierte Rechnung. Herr “G.” war nicht in der Lage, uns diese zu übergeben, wir erhielten jedoch eine Quittung und die Zusage, dass er uns eine Kopie der Rechnung an seinen Auftraggeber übersenden wird. Ich bin gespannt, ob das funktioniert. Nach Erhalt der € 235,00 musste Herr “G.” telefonieren, um den Standort unseres Fahrzeuges zu erfahren. Es wurde in der Bad-Schachner-Str. 41 vor dem P + R Parkplatz abgestellt.

An Ort und Stelle stellte wir Anzeige wegen Nötigung. Die Beamten haben Herrn Gerke sofort vernommen und so war dieser bis ca. 2.00 Uhr früh beschäftigt. Wir stellten der Polizei die Quittung zur Verfügung und können nur an alle, die hier abgezockt wurden apellieren, Anzeige wegen Nötigung zu stellen. Die Beamten der Polizei behandeln diese Angelegenheit sehr ernst. Wir waren sehr froh darüber, dass wir Unterstützung durch die Polizei hatten, auch wenn dieser leider die Hände gebunden waren.

Als Vorschlag möchten wir noch anregen, dass jeder Geschädigte an seinen Stimmkreisabgeordneten herantreten sollte, damit auch auf der politischen Ebene rasch gehandelt wird.

Tja, soviel zu unserer Geschichte. Leider ging diese noch weiter, denn unser Auto ließ sich nicht mehr aufsperren. So mussten wir morgens um 3.00 Uhr den ADAC kommen lassen und waren zu guter Letzt mit unserem Auto um 4.30 Uhr morgens wieder zuhause. Was für ein besch...... Tag! Wir hoffen, durch unserere Schilderung den Einen oder Anderen davon abzuhalten, auf dem Bundesbahngelände in der Orleanstr. zu parken!