“Man trifft sich immer zweimal im Leben”. Dieser Grundsatz gilt für Parkräume KG ganz besonders. Erst auf dem Parkplatz-Gelände der Parkräume KG und dann wieder vor dem Amtsgericht München. Für einen nicht abgeschlossenen Abschleppvorgang kassierten die Abschlepp-Abzocker des Herrn Joachim K. Gehrke satte 250,00 € noch vor Ort ein und müssen nun 160,00 € zurückbezahlen. Nach dem eindringlichen Hinweis des Richters: “Das Gericht hält derzeit beklagtenseits angefallene Kosten in Höhe von 90,00 € für angemessen, um die die vereinnahmte Summe von 250,00 € zu kürzen wäre”, knickte die Parkräume KG ein und stimmte dem Vergleichsvorschlag auf Rückzahlung von 160,00 € zu. Sehr wichtig ist weiter die Feststellung des Richters: “Das Gericht weist darauf hin, dass es aufgrund der Verurteilung des Geschäftsführers des Beklagten wegen Nötigung durch das Landgericht Augsburg weiter an seiner Zuständigkeit gem. § 32 ZPO festhält”.(AG München 461 C 6407/10 vom 26.07.2010). Dies bedeutet, dass grds. an dem Ort geklagt werden kann, wo die unerlaubte Handlung der Parkräume KG (hier München) begangen worden ist. Die virtuelle Firmensitzverlegung nach Berlin hat der Parkräume KG also nicht geholfen. Betroffene, die im Raum München von der Parkräume KG abgezockt worden sind, können also weiterhin in München Klage mit sehr guten Erfolgsaussichten einreichen.